Schmutz ist Materie am falschen Ort - er kann unschön aussehen, Oberflächen schädigen oder im schlimmsten Fall sogar krankmachen. Was die unterschiedlichen Arten von Schmutz sind und was bei der Beseitigung zu beachten ist, lesen Sie in der folgenden Übersicht.
Zu wasserverwandten Verschmutzungen zählen die Klassiker - der Marmeladenklecks auf dem Esstisch oder der Rest Cola, der im Glas klebt. Verschmutzungen wie diese lassen sich bekanntlich leicht mit etwas Wasser lösen.
Anders verhält es sich mit mineralischen Verunreinigungen wie etwa Kalk, Rost oder Urinstein. Sie entstehen durch die Ablagerung von Mineralien aus dem Wasser auf verschiedenen Oberflächen und können erhebliche Schäden verursachen, wenn sie nicht richtig beseitigt werden.
Starke mineralische Verschmutzungen entstehen mit der Zeit - Kalkstein beispielsweise, wenn hartes Wasser auf Oberflächen verdunstet und dabei Mineralien wie Calcium und Magnesium zurücklässt. Rost hingegen ist das Ergebnis einer chemischen Reaktion zwischen Eisen und Sauerstoff in der Anwesenheit von Wasser oder Feuchtigkeit. Urinstein entsteht, wenn Urin über einen längeren Zeitraum nicht entfernt wird und auf Oberflächen trocknet. Die im Urin enthaltenen Mineralien, wie Kalzium und Magnesium, sowie Harnsäure kristallisieren und bilden harte Ablagerungen.
Daher ist es wichtig, anfällige Oberflächen regelmäßig zu warten und zu reinigen, um Ansammlungen zu vermeiden. Mineralische Verschmutzungen können aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften mithilfe von Säure entfernt werden.
Ölverwandte Verschmutzungen sind ebenfalls oftmals schwierig zu entfernen. Lack, der auf Oberflächen trocknet, bildet eine harte Schicht, die nicht einfach abgewaschen werden kann. Ähnlich verhält es sich mit Öl, das sich auf Oberflächen ansammelt und hartnäckige Flecken bildet.
Zur Beseitigung solcher Verunreinigungen können spezielle Lösemittel und Alkali eingesetzt werden. Erstere lösen die Bindungen im Lack oder Öl auf und ermöglichen so die Reinigung. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten: Lösungsmittel sind oftmals gesundheitsschädlich und können die Umwelt schwer belasten.
Alkalische Reinigungssubstanzen sind ebenfalls in der Lage, ölverwandte Verschmutzungen zu beseitigen. So lassen sie beispielsweise Öl und Lack aufquellen und erleichtern die Entfernung. Auch hierbei sollte die Anwendung jedoch mit großer Vorsicht erfolgen, da Alkali Haut und Augen reizen oder verätzen und umweltbelastend sein können.
Wie bei Kalk- und Rostablagerungen ist auch bei ölbedingten Verschmutzungen die regelmäßige Wartung und Reinigung der beste Weg, um Ansammlungen zu vermeiden und Reinigungsarbeiten zu minimieren.